Unterstützung für Jugendliche beim Übergang in Ausbildung bleibt gesichert | OWZ zum Sonntag

Ein langjährig bewährtes Projekt der Volkshochschule geht in die nächste Runde: Nach erfolgreicher Re-Zertifizierung wird das Coaching-Angebot für Jugendliche, die nach der Schule vor Herausforderungen stehen, um weitere drei Jahre verlängert. Das Projekt richtet sich an junge Menschen, die nach ihrem Schulabschluss Schwierigkeiten haben, den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Im Mittelpunkt steht eine individuelle Unterstützung: Die Teilnehmenden werden in persönlichen Gesprächen betreut, gemeinsam werden Bewerbungsunterlagen erstellt, Vorstellungsgespräche vorbereitet und gezielt Praktikumsplätze gesucht. Ziel ist es, den Jugendlichen Mut zu machen, Perspektiven zu entwickeln und ihnen konkrete Wege in eine Ausbildung oder weiterführende Qualifikation aufzuzeigen.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration in eine Berufsausbildung ist Dennis Rattay – ein junger Mann, der anfangs unsicher war, welchen beruflichen Weg er einschlagen sollte. Hinzu kamen gesundheitliche Einschränkungen: Aufgrund seines Asthmas konnte er den ursprünglich ins Auge gefassten Beruf des Maschinen- und Anlagenführers nicht ausüben, da die Arbeit in der Halle für ihn ungeeignet war. Während der intensiven Betreuung durch Frau Correll von der VHS wurde gemeinsam eine neue Perspektive erarbeitet. Heute absolviert Herr Rattay eine Ausbildung bei der Friedhofsgärtnerei Fahle in Höxter, wo er nicht nur seinen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt wird, sondern auch menschlich gut aufgenommen wurde. „Ich bin sehr glücklich, dass ich hier meinen Platz gefunden habe. Der Chef und die Kollegen sind sehr nett“, erzählt er stolz.

Auch Josefine Kieneke ist sehr zufrieden mit ihrer Berufsausbildung bei Agravis Westfalen-Hessen in Brakel. Sie wird dort zur Kauffrau im Groß- und Außenhandelsmanagement ausgebildet. Zusammen mit Frau Correll hat sie mindestens 15 Bewerbungen geschrieben und mit vielen Firmen telefoniert. „Ich hätte es nicht besser treffen können“, sagt Frau Kieneke, „Frau Correll hat mir geholfen, vernünftige Bewerbungen zu verfassen. Sie hat sich mit meinen Problemen befasst, das hat man gemerkt.“

„Wir freuen uns sehr über die Verlängerung des Projekts. Die Zertifizierung bestätigt die hohe Qualität unserer Arbeit und zeigt, wie wichtig dieses Angebot für viele junge Menschen ist“, betont Frau Gehle, die den Projektbereich in der VHS verantwortet. In den vergangenen Jahren konnten durch das Coaching von Frau Correll zahlreiche Jugendliche erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Das Projekt wird Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter durchgeführt. Interessierte wenden sich an die Jugendberufsagentur am Markt und vereinbaren dort einen Termin. Auch in Zukunft bleibt das Ziel klar: Kein Jugendlicher soll auf seinem Weg ins Berufsleben allein gelassen werden.