Der neuangelegte Remtergarten hinter dem Weltkulturerbe Corvey wird zur Landesgartenschau ein Garten für alle Sinne: Blühende Rosen und Stauden bringen den Garten zum Duften, während Beerensträucher und Gemüse im Küchengartenkabinett zum Probieren einladen. Damit auch die Wiesen im April 2023 zu blühen beginnen, sind nun rund 40.000 Blumenzwiebeln in die Erde gesetzt worden.
"Da die sogenannten Geophyten die Kälte des Winters benötigen, haben wir sie schon diese Woche gepflanzt", sagt Magdalene Winkelhorst, die als Landschaftsarchitektin der Landesgartenschau für die Pflanzungen zuständig ist. Einzig die rund 8.000 Lilien-Zwiebeln werden erst im März eingesetzt.
Die blühende Fläche erstreckt sich vom Haupteingang des Remtergartens hinter dem Schloss bis zum Eingang an der Weser. "Die Geophyten blühen zeitlich versetzt", sagt Winkelhorst. "Den Anfang machen die Narzissen im Frühjahr in weiß und gelb. Danach folgen Prärielilien in weiß und blau und Hasenglöckchen in blau, rosa und weiß." Zuletzt blühen im Sommer die Lilien in altrosa und einem zarten gelb. Die Pflanzungen führte die Garten- und Landschaftsbaufirma Lott aus Boffzen durch.
Insgesamt werden auf dem Landesgartenschau-Gelände rund 315.000 Zwiebeln in die Erde gesetzt. Hinzu kommen 32.500 Stauden und Gräser sowie 700 Gehölze und 3.025 Sträucher und Hecken, mehr als 900 Rosen, mehr als 800 Hopfenpflanzen und 355 Bäume, 72 davon im Remtergarten.