Die Geburt eines Kindes ist ein bedeutender Meilenstein im Leben junger Familien – und kann den Alltag ganz schön durcheinanderwirbeln. In dieser aufregenden, aber auch herausfordernden Zeit sind viele Eltern dankbar für Unterstützung und hilfreiche Ratschläge. Der Kreis Höxter bietet deshalb im Rahmen der „Frühen Hilfen“ Willkommensbesuche für Familien an.
Denn mit dem Neugeborenen kommen häufig viele Fragen auf: Welche Angebote wie Krabbelgruppen oder Babycafés gibt es in der Umgebung? Wo beantrage ich Eltern- oder Kindergeld? Wann sollte ich mich um einen Kita-Platz kümmern? Welche weiteren Betreuungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
„In einem persönlichen Gespräch ist Zeit für alle Themen, die die Eltern beschäftigen“, erklären Nicole Konrad und Heike Kiens vom Team der Willkommensbesucherinnen. „Wir möchten Mütter und Väter in ihrer neuen Rolle stärken, Fragen beantworten, Hilfsangebote vermitteln und so eine sichere Umgebung für die gesunde Entwicklung des Kindes fördern.“
Etwa acht bis zwölf Wochen nach der Geburt erhalten Eltern von erst- oder zweitgeborenen Kindern ein Begrüßungsschreiben des Kreises Höxter, in dem ihnen ein Besuchstermin angeboten wird. „Sollte dieser Termin nicht passen, genügt ein Anruf oder eine E-Mail“, ergänzen Heike Kiens und Claudia Cöster, die ebenfalls die Willkommensbesuche durchführen. „Gerne besuchen wir Familien auf Wunsch auch schon vor der Geburt. Während der Schwangerschaft können sie hierzu Kontakt zu den Frühen Hilfen aufnehmen.“
Die Besuche werden von Fachkräften des Kreises Höxter durchgeführt und finden in der Regel in den Familien zu Hause statt. „Das ermöglicht eine entspannte und vertraute Umgebung, in der Eltern offen über ihre Fragen und Anliegen sprechen können. Außerdem erspart es ihnen mit den kleinen Kindern zusätzliche Wege“, sagt Katharina Brotzmann, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen beim Kreis Höxter.
Beim Willkommensbesuch erhalten die Familien das Jahrbuch sowie das Elternbegleitbuch des Kreises Höxter mit wichtigen Informationen rund um die kindliche Entwicklung sowie zu regionalen Angeboten und Ansprechpartnern. Für das Neugeborene haben die Fachkräfte außerdem einen praktischen „O-Ball“ als Willkommensgeschenk dabei.