24 Katzen gerettet: Tiere unter extrem schlechten Bedingungen gehalten | OWZ zum Sonntag

Das Veterinäramt des Landkreises Holzminden und die Polizei haben Ende August eine private Tierhaltung in einem Escherhäuser Ortsteil geräumt und insgesamt 24 Katzen in Obhut genommen. Die verwahrlosten und vernachlässigten Tiere wurden unter prekären hygienischen Haltungsbedingungen gehalten und waren überwiegend in einem sehr schlechten Allgemein- und Gesundheitszustand. Fast alle Tiere waren unterernährt, die Welpen nicht altersgemäß entwickelt und nahezu alle Tiere hatten starken Flohbefall. Die veterinärbehördlichen Maßnahmen wurden durch die anwesenden Tierhalter behindert, indem Tiere in einem Kriechkeller versteckt wurden und eine Mitarbeiterin des Veterinäramtes körperlich angegriffen wurde.

Alle Tiere wurden tierschutzgerecht untergebracht und sofort alle notwendigen tierärztlichen Behandlungen und Pflegemaßnahmen veranlasst. Trotz intensiver Bemühungen ist ein Tier jedoch wegen seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen gestorben. Allen übrigen Tieren geht es inzwischen den Umständen entsprechend wieder gut.

Gegen die Tierhalter wurden seitens der Veterinärbehörde rechtliche Schritte eingeleitet.

Das Veterinäramt hofft nun auf neue, liebevolle Halterinnen und Halter für die Katzen aller Altersgruppen beider Geschlechter. Wer den Tieren nach ihrem widrigen Start ins Leben ein neues Zuhause geben möchte, meldet sich bitte beim Veterinäramt des Landkreises Holzminden unter 05531/707347 oder unter veterinaeramt@landkreis-holzminden.de.