Bürgerstiftung Holzminden will sichtbarer werden | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 28.05.2025 14:43, aktualisiert am 28.05.2025 14:44

Bürgerstiftung Holzminden will sichtbarer werden

V.l.: Birgit Schneider, Benjamin Beineke, Ruth Kossmann und Volkmar Stanoschek (Es fehlt Ronald Tolle). (Foto: privat)
V.l.: Birgit Schneider, Benjamin Beineke, Ruth Kossmann und Volkmar Stanoschek (Es fehlt Ronald Tolle). (Foto: privat)
V.l.: Birgit Schneider, Benjamin Beineke, Ruth Kossmann und Volkmar Stanoschek (Es fehlt Ronald Tolle). (Foto: privat)
V.l.: Birgit Schneider, Benjamin Beineke, Ruth Kossmann und Volkmar Stanoschek (Es fehlt Ronald Tolle). (Foto: privat)
V.l.: Birgit Schneider, Benjamin Beineke, Ruth Kossmann und Volkmar Stanoschek (Es fehlt Ronald Tolle). (Foto: privat)

Seit 2012 gibt es sie bereits: Die Bürgerstiftung Holzminden wurde damals im Sitzungssaal der Volksbank Weserbergland ins Leben gerufen – durch das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die nicht nur ihre Unterschrift unter die Stiftungsurkunde setzten, sondern auch durch zweckgebundene Spenden die finanzielle Grundlage legten.

In den vergangenen 13 Jahren hat die Stiftung zahlreiche Projekte gefördert – oft ohne große öffentliche Aufmerksamkeit. Genau das möchte der neu formierte Vorstand nun ändern. Unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Benjamin Beineke will die Bürgerstiftung künftig deutlich präsenter auftreten. Erste Ideen dazu sind bereits in Planung.

Denn wer weiß schon, dass die beeindruckende Beleuchtung des Amtsgerichts und der Hochschule auf Initiative der Stiftung zurückgeht? Oder dass sie die Sanierung des historischen Torhauses am Katzensprung ermöglichte? Auch kulturelle Veranstaltungen wie das BigBand-Festival oder jüngst die Unterstützung des Projekts Sensoria wurden durch die Bürgerstiftung gefördert.

In ihrer Satzung formuliert die Stiftung ihr Ziel klar: Die Attraktivität der Kreisstadt Holzminden zu fördern und ein lebens- und liebenswertes Umfeld für die Menschen vor Ort zu schaffen. Dazu sollen sowohl öffentliche als auch private Projekte angestoßen und unterstützt werden – mit dem Ziel, kreative Ideen für die Stadtentwicklung zu verwirklichen. Gerade in Zeiten von Nachwirkungen der Pandemie und zunehmendem Leerstand in Innenstädten ist dieses Engagement wichtiger denn je.

Der Stiftungszweck umfasst ein breites Spektrum – von Kunst und Kultur über Denkmal- und Heimatpflege bis hin zu Wissenschaft, Jugend- und Altenhilfe sowie sozialen Projekten. Daran orientiert sich auch der neue Vorstand, dem neben dem Vorsitzenden Benjamin Beineke auch Birgit Schneider (stellvertretende Vorsitzende), Ruth Koßmann (Geschäftsführerin), Volkmar Stanoschek (Geschäftsführer Stadtmarketing GmbH) und Ronald Tolle (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft) angehören. Erste Projektideen wurden bereits in der konstituierenden Sitzung diskutiert.

Von Kunstinstallationen in den Teichanlagen über Blumenbeete in der Fußgängerzone bis hin zur Beleuchtung des Marktbrunnens oder weiterer Bäume am Haarmannplatz – viele Projekte sind denkbar. Doch sie lassen sich nur mit engagierten Unterstützern realisieren: mit Holzmindenern, die tatkräftig mit anpacken oder sich als Förderer einbringen. Denn angesichts niedriger Zinsen sind die finanziellen Mittel der Stiftung begrenzt.

Ein erster Schritt in Richtung mehr Sichtbarkeit könnte ein Bürgerfrühstück sein, das nicht nur Gemeinschaft stiften, sondern auch Spenden einwerben soll. Die Planungen dafür stehen noch am Anfang – doch die Stiftung ist optimistisch und voller Tatendrang. Man darf gespannt sein, was kommt.

north