Die Ökologische Station des Naturparks Solling-Vogler erhält einen Fachbeirat | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 17.04.2023 10:20

Die Ökologische Station des Naturparks Solling-Vogler erhält einen Fachbeirat

Der Schutz und die Entwicklung von artenreichem Grünland wie hier im Hellental gehört zu den Kernaufgaben der Ökologischen Station. (Foto: Dr. Ansgar Hoppe/Naturpark)
Der Schutz und die Entwicklung von artenreichem Grünland wie hier im Hellental gehört zu den Kernaufgaben der Ökologischen Station. (Foto: Dr. Ansgar Hoppe/Naturpark)
Der Schutz und die Entwicklung von artenreichem Grünland wie hier im Hellental gehört zu den Kernaufgaben der Ökologischen Station. (Foto: Dr. Ansgar Hoppe/Naturpark)
Der Schutz und die Entwicklung von artenreichem Grünland wie hier im Hellental gehört zu den Kernaufgaben der Ökologischen Station. (Foto: Dr. Ansgar Hoppe/Naturpark)
Der Schutz und die Entwicklung von artenreichem Grünland wie hier im Hellental gehört zu den Kernaufgaben der Ökologischen Station. (Foto: Dr. Ansgar Hoppe/Naturpark)

Mitte April trafen sich verschiedene regionale Akteure aus Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie andere Interessenvertretungen im Behördenhaus in der Böntalstraße, um den Fachbeirat der Ökologischen Station Solling-Vogler (ÖSSV) zu gründen. „Die wesentlichen Ziele der Ökologischen Station sind die Erhaltung und Entwicklung wertvoller Lebensräume und Arten“, sagt Claudia Wolff, Geschäftsführerin des Naturparks Solling-Vogler. „Der Beirat berät die Station in fachlichen Fragen. Darüber hinaus dienen die Sitzungen als eine Austauschplattform von Informationen und Ideen, die in gemeinsamen Projekten umgesetzt werden können.“

„Die Ökologische Station besteht seit dem 1. Januar 2023. Träger ist der Naturpark Solling-Vogler. Sie hat die Aufgabe, im Auftrag des Landes Niedersachsen und in enger Abstimmung mit den Unteren Naturschutzbehörden das europäische Schutzgebietsnetz Natura-2000 und weitere Naturschutzgebiete in den Landkreisen Holzminden und Northeim westlich der Leine zu betreuen“, sagt Dr. Ansgar Hoppe, Leiter der Ökologischen Station. Dabei werden in diesen Flora-Fauna-Habitat-Gebieten und Vogelschutzgebieten der Zustand der geschützten Tiere, Pflanzen und Lebensräume beobachtet und Maßnahmen durchgeführt, um bedrohte Lebensgemeinschaften zu erhalten. Die ÖSSV unterstützt die Unteren Naturschutzbehörden beispielsweise bei der Umsetzung ihre Managementpläne und führt Artenhilfsprogramme für besonders bedrohte Arten durch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung landwirtschaftlicher Betriebe zu Agrarumweltmaßnahmen, denn nur mit der Landwirtschaft ist beispielsweise das artenreiche Grünland zu erhalten, das eine große Rolle in der Arbeit der ÖSSV spielt. Bereits in den letzten Jahren übernahm diese Aufgaben der Zweckverband Naturpark Solling-Vogler, zu dieser Zeit noch mit dem Projekt „Kooperativer Naturschutz“. Die dort geknüpften Verbindungen zu landwirtschaftlichen Betrieben und -verbänden, der Landwirtschaftskammer, Naturschutzbehörden und -verbänden, Niedersächsische Landesforsten, Tourismus, Jägerschaft, Heimat- und Geschichtsverein und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe haben eine erfolgreiche Naturschutzarbeit durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglicht. Diese soll im Fachbeirat der ÖSSV weitergeführt werden, so der Wunsch aller Beteiligten.

Besonders freute sich das Team der ÖSSV über die zahlreiche Teilnahme und Bereitschaft zur Mitarbeit der 25 anwesenden Mitglieder und Gäste. Neben der Vorstellung der Arbeitsfelder der Ökologischen Station wurde über eine mögliche Ausweitung der Arbeitsschwerpunkte und zukünftige Kooperationspartner gesprochen. „Die ÖSSV lädt jederzeit weitere Interessenvertretungen ein, sich mit ihren Anliegen an uns zu wenden“ betonte Dr. Hoppe. Beim nächsten der halbjährlichen Treffen wird es einen Rückblick auf die bisherige Arbeit der Ökologischen Station geben und Anregungen für das nächste Jahr gesammelt. Nach Sitzungsende zeigte sich der vernetzende Charakter des Beirats in einem weiteren Austausch verschiedener Gesprächsrunden zwischen den Teilnehmenden.

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