In der Landesgartenschau sieht Claudia Koch eine bedeutende und nachhaltige Chance für die Stadt Höxter. Diese erfolgreich umzusetzen, hat sich die Baudezernentin und Landesgartenschau-Geschäftsführerin zur Aufgabe gemacht. Höxter. Dass Höxter 2023 farbenfroh erblüht, ein Archäologiepark die Geschichte Corveys erstmals erlebbar macht und eine neue Fußgängerzone in die Stadt einlädt, hat Höxter Claudia Koch zu verdanken. Die Baudezernentin hat die Landesgartenschau nach Höxter geholt und setzt all ihre Zeit dafür ein, dass das Event ein voller Erfolg wird, von dem die Stadt auch langfristig profitiert. Mit ihrem Mann lebt Claudia Koch in Horn-Bad Meinberg, kennt Höxter aber schon, seit sie ein Kind ist. "Ich liebe die Region hier sehr", sagt sie. "Der historische Stadtkern, die Weser und das Weltkulturerbe Corvey sind städtebaulich gesehen absolute Highlights." Diese besser herauszustellen und miteinander zu verbinden, machte sich Claudia Koch zur Aufgabe, als sie im Juli 2017 das Amt der Baudezernentin der Stadt Höxter übernahm. Deswegen setzte sie sich dafür ein, die Landesgartenschau zur Stadtentwicklung nach Höxter zu holen. Als gelernte Bauingenieurin arbeitete sie vorher beim Landesbetrieb Straßenbau NRW und bei der Stadt Gütersloh. Die Erfahrungen, die sie dort in der Baubranche sammeln konnte, sind für die Gartenschau unerlässlich. "Die Landesgartenschau ist eine bedeutende Chance für Höxter", sagt die 45-Jährige – aber auch eine Mammutaufgabe. Seit Höxter im Jahr 2018 den Zuschlag für die Landesgartenschau bekam und Claudia Koch zur Geschäftsführerin ernannt wurde, hat ihre Arbeitswoche selten weniger als 70 Stunden. "Natürlich ruht meine Arbeit als Baudezernentin in der Zeit nicht. Auch wenn vereinzelt Aufgaben der Landesgartenschau im Baudezernat landen, sind beide Stellen jeweils Vollzeitjobs." Zur Ruhe kommen kann Claudia Koch am besten im heimischen Garten, auf dem Fahrrad und bei Spaziergängen mit ihrer Hündin Lilly. Im Urlaub gehen sie und ihr Mann am liebsten in den Alpen wandern oder erkunden die Nordseeinseln – erreichbar bleibt die Baudezernentin und Landesgartenschau-Geschäftsführerin trotzdem immer. Ihr Lieblingsort auf dem Gartenschau-Gelände ist in der Abendsonne auf der Landschaftstreppe der Weserscholle. "Das ist ein Bereich, den wir mit der Gartenschau erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar machen werden." Dass die Landesgartenschau für Höxter ein Erfolg wird, ist für Claudia Koch keine Frage. "Wenn ich jetzt ein Jahr in die Zukunft schaue, sehe ich zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die im Remtergarten in Corvey den duftenden Rosengarten bewundern", sagt sie. "Ich sehe Kinder, die auf dem Spielplatz am Wall die nachgestellte Stadtmauer entlanglaufen und sich wie Ritter fühlen. Ich sehe Familien, die auf der Weserscholle picknicken und am Flussufer Fische beobachten. Und ich sehe viele Menschen, die sagen: 'Mensch, ist das schön hier in Höxter' und die auch in den folgenden Jahren immer wieder kommen. Und dann weiß ich: Wir haben es geschafft."