Nachmittagsbetreuung auf den Weg bringen | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 06.05.2025 11:15

Nachmittagsbetreuung auf den Weg bringen

V.l.: Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp, Schuldezernent Stefan Fellmann und Bürgermeister Daniel Hartmann. (Foto: Stadt Höxter)
V.l.: Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp, Schuldezernent Stefan Fellmann und Bürgermeister Daniel Hartmann. (Foto: Stadt Höxter)
V.l.: Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp, Schuldezernent Stefan Fellmann und Bürgermeister Daniel Hartmann. (Foto: Stadt Höxter)
V.l.: Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp, Schuldezernent Stefan Fellmann und Bürgermeister Daniel Hartmann. (Foto: Stadt Höxter)
V.l.: Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp, Schuldezernent Stefan Fellmann und Bürgermeister Daniel Hartmann. (Foto: Stadt Höxter)

Die Stadt Höxter plant, die Nachmittagsbetreuung an den weiterführenden Schulen in Höxter auszubauen. Hintergrund ist eine im Februar 2025 durchgeführte unverbindliche Bedarfsabfrage unter Eltern, deren Kinder im Schuljahr 2025/26 die Jahrgangsstufen 5 oder 6 der Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule oder des König-Wilhelm-Gymnasiums (KWG) besuchen werden. Diese Abfrage wurde durch die Abteilung Schulen, Bücherei und Sport der Stadt Höxter im Rahmen der Anmeldungen der Grundschulkinder initiiert.

Die Ergebnisse der Abfrage, die im Schulausschuss am 25.03.2025 vorgestellt wurden, zeigen einen deutlich gestiegenen Bedarf sowohl an Hausaufgabenbetreuung als auch an anschließender Nachmittagsbetreuung an beiden Schulen. „Die derzeitige Betreuung umfasst an beiden Standorten eine Mittags- und Hausaufgabenbetreuung von ca. 13 bis 14.30 Uhr, gefolgt von einer Nachmittagsbetreuung bis etwa 15.30 Uhr“, so Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp. In dieser Zeit erledigen die Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgaben unter Aufsicht oder nehmen an Spiel- und Freizeitangeboten teil.

Bürgermeister Daniel Hartmann betont: „Die Rückmeldungen zeigen klar, dass viele Familien in Höxter auf ein verlässliches Nachmittagsangebot angewiesen sind – insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es ist unsere Aufgabe als Schulträgerin, diesen Bedarf ernst zu nehmen und möglichst allen Kindern, die einen solchen Platz benötigen, auch einen anzubieten.“

Vor dem Hintergrund der rückläufigen Anmeldezahlen an der Realschule und der daraus resultierenden Verunsicherung vieler Eltern will die Stadt ein klares Signal setzen: „Wir müssen dem Eindruck entgegenwirken, dass es an bestimmten Schulformen keine verlässliche Betreuung gibt“, so Schuldezernent Stefan Fellmann. „Ein flächendeckendes Angebot ist nicht nur ein Beitrag zur Bildungs- und Familiengerechtigkeit – es ist auch ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung unseres Schulstandorts“, sind sich Bürgermeister Daniel Hartmann und Dezernent Stefan Fellmann einig.

Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, plant die Stadtverwaltung, ein erweitertes Betreuungsangebot für die Jahrgangsstufen 5 und 6 an beiden weiterführenden Schulen kurzfristig umzusetzen. Die dafür notwendigen Mittel sollen im Haushaltsentwurf 2025 berücksichtigt werden, der am 22. Mai 2025 in den Rat der Stadt Höxter eingebracht wird. Das Ziel ist dabei, dass das Angebot allen interessierten Familien bzw. den Schülerinnen und Schülern ausnahmslos offensteht, unabhängig von sozialen, beruflichen oder organisatorischen Voraussetzungen - so wie es in der Vergangenheit bereits über das gebundene Ganztagskonzept der Sekundarschule allen Schülerinnen und Schülern angeboten werden konnte.

Ein möglicher Kostendruck dürfe aus Sicht der Verwaltung nicht dazu führen, dass Betreuungsplätze begrenzt und nur nach bestimmten Vergabekriterien vergeben werden. „Wir brauchen ein verlässliches, offenes Angebot – ohne Hürden, ohne Einschränkungen“, so Bürgermeister Hartmann.

Die Stadtverwaltung wird nun zügig ein Konzept zur konkreten Ausgestaltung erarbeiten und dieses den politischen Gremien zur Beratung vorlegen. „Wir hoffen auf eine breite politische Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorhabens – zum Wohle der Familien, zur Entlastung des Alltags und als klares Signal für den Schulstandort Höxter“, so Bürgermeister Daniel Hartmann, Schuldezernent Stefan Fellmann und Abteilungsleiterin Claudia Pelz-Weskamp.

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