Geschenke für kleine Patienten | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 16.10.2025 09:39

Geschenke für kleine Patienten

Im Spielwarengeschäft Larusch nimmt die Aktion stets ihren Anfang: Geschäftsführer Dietmar Larusch und „Löwenmama” Susanne Saage mit dem ersten Gabentisch. (Foto: Marc Otto)
Im Spielwarengeschäft Larusch nimmt die Aktion stets ihren Anfang: Geschäftsführer Dietmar Larusch und „Löwenmama” Susanne Saage mit dem ersten Gabentisch. (Foto: Marc Otto)
Im Spielwarengeschäft Larusch nimmt die Aktion stets ihren Anfang: Geschäftsführer Dietmar Larusch und „Löwenmama” Susanne Saage mit dem ersten Gabentisch. (Foto: Marc Otto)
Im Spielwarengeschäft Larusch nimmt die Aktion stets ihren Anfang: Geschäftsführer Dietmar Larusch und „Löwenmama” Susanne Saage mit dem ersten Gabentisch. (Foto: Marc Otto)
Im Spielwarengeschäft Larusch nimmt die Aktion stets ihren Anfang: Geschäftsführer Dietmar Larusch und „Löwenmama” Susanne Saage mit dem ersten Gabentisch. (Foto: Marc Otto)

Wohin fliegen sie, die Kinderwünsche? Nicht nur an den berühmten Briefkasten am Nordpol gehen die Wunschzettel. Auch der „Löwenmama“ Susanne Saage flattern sie entgegen, aus Kliniken aus allen Ecken Deutschlands.

Seit 24 Jahren schon besucht die „Löwenmama“ aus Sommersell mit ihrer Aktion Kliniken und Krankenhäuser, wo sie kleine Patienten und auch deren Geschwister nach ihren Weihnachtswünschen befragt. Diese Wünsche, seien sie klein oder groß, landen derzeit auf den Gabentischen helfender Geschäfte – vor allem Spielwarenhandel, aber auch große Kaufhäuser beteiligen sich. Von hier können sie von freundlichen Kunden „ausgelöst“ werden - sie werden also gekauft, aber eben nicht mitgenommen, sondern gehen direkt an die Löwenmama, um hübsch verpackt und reisefertig gemacht zu werden für die große Bescherung. Dabei helfen inzwischen sogar schon Schul-AGs und Kindergartengruppen, welche sich auch mit Basteleien und Gedichten beteiligen.

Mittlerweile sind es schon rund 80 Kliniken, welche dergestalt mit mit Gaben beschert werden, von Kassel bis Hameln, von Hamburg bis München, von Sylt bis in den Schwarzwald und Konstanz am Bodensee. Jüngst hinzu kamen Gladbach und Wesel. Was klein und bescheiden in der Uni-Klinik Göttingen begann, hat inzwischen wirklich ganz Deutschland erreicht. Über 200 Gabentische sorgen dafür, dass kein Wunsch unerfüllt bleibt. Dies liegt der „Löwenmama“ selbst am Herzen, und so jagt sie auch ganz speziellen Wünschen unermüdlich nach – auch im dicksten Weihnachtstrubel. Dabei ist ihr wichtig, zu betonen, dass nichts aus dem Internet bestellt wird. Der Einzelhandel trägt die Aktion.

Im Spielwarengeschäft Larusch in Höxter beginnt die große Wunscherfüll-Aktion, schon aus Tradition. Immerhin stand hier vor 24 Jahren bereits der erste Gabentisch. Viele weitere Standorte folgten. Die Tische finden sich in Geschäften aus Höxter, Steinheim, Nieheim, Beverungen, Holzminden und Detmold, in Braunschweig, Leipzig und Bielefeld. Und die Resonanz in der Bevölkerung ist seit jeher überwältigend: Viele Menschen erkundigen sich bereits weit im Voraus, wann es losgeht. Stehen werden die Tische übrigens wie stets bis Heiligabend. Hoffentlich also Zeit genug, erneut jeden Wunsch zu erfüllen.

Susanne Saage setzt sich Jahr für Jahr mit Leib und Seele für ihr Projekt ein, versorgt dann und wann auch die Elternhäuser der Kliniken mit Lebensmitteln wie Plätzchen und dem klassischen Kartoffelsalat. Sie weiß aus erster Hand, wie es ist, wenn das eigene Kind schwer erkrankt im Krankenhaus liegt. Ihr Sohn Moritz erkrankte früh an Leukämie, wurde damals in der Uni-Klinik Göttingen behandelt. Dort wurde Susanne Saages Motivation für die wohltätige Aktion geweckt sowie ihr Spitzname „Löwenmama“ geprägt.

„Ich komme nach Hause und sehe mein Kind“, so sagt sie. Diese Dankbarkeit drückt sie in der „Löwenmama“-Aktion aus.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.aktion-loewenmama.de.

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