Es war eine Überraschungsfeier für die beiden scheidenden Pädagogen, die von den Schülerinnen und Schülern und dem Kollegium vorbereitet wurde. Die Schulgemeinde hatte sich in der Aula des Schulzentrums versammelt, um Schulleiter Klaus Oppermann und seinen Stellvertreter in den Ruhestand zu entlassen und ihnen noch eine unvergessliche Abschiedsfeier zu gestalten. Frei nach der Fernsehsendung mussten die beiden bei „Schlag die Schulleitung“ als Kandidaten antreten und wurden bei den verschiedenen Spielen, vom Tischtennis bis zum Erdkunde-Quiz, von Schülerteams herausgefordert. Am Ende siegten die scheidenden Pädagogen mit 27 zu 9 Punkten haushoch. Weitere Überraschungen wie ein Liedvortrag der 5a, ein Theaterstück der 6b und ein Abschiedsvideo der 8c. Ein Abschiedsgeschenk mit den Unterschriften aller Schülerinnen und Schüler waren zu Ehren der Pädagogen vorbereitet worden. Sichtlich bewegt verabschiedete sich Oppermann von der Schulgemeinde und sagte: „Ihr habt mich zum Lachen gebracht, mich herausgefordert und mich manchmal auch zur Verzweiflung gebracht. Aber letztlich war es eine unvergessliche Zeit“. Klaus Oppermann, ein gebürtiger Beverunger, kam vor 25 Jahren an die Hauptschule Beverungen und unterrichtete „alles außer Reli, Deutsch und Englisch“. In einer Beförderungsstelle war er zuständig für Didaktik und Methodik. Vor 15 Jahren bewarb er sich auf die Schulleiterstelle und führt die Haupt- und Realschule als Verbundschule zusammen, die schließlich zur Sekundarschule wurde. Zu Beginn seiner Zeit als Schulleiter wurde das Ganztagsangebot aufgebaut.
Mit seinem Stellvertreter Karl-Heinz Göhmann, der seit 2000 an der Schule ist und auch unter Oppermanns Vorgänger schon Teil der Schulleitung war, bildete er ein starkes Team, dass vertrauensvoll zusammenarbeitete. Göhmann, der Biologie und Deutsch studierte, gab zuletzt viel Unterricht in Mathe und Technik und unterstützte aktiv die Digitalisierung der Schule. Nicht nur die Corona-Zeit war eine Herausforderung, die die beiden gemeinsam meisterten. Die Nachfolge in der Schulleitung steht noch nicht fest. Beide jetzt ehemaligen Schulleiter sind aber überzeugt, dass ihr junges, engagiertes Kollegium mit einem Altersschnitt um die 40 die Schule in ihrem Sinne weiterentwickeln und wenn nötig auch kommissarisch leiten kann. Beide freuen sich auf den Ruhestand mit mehr Zeit für die Familie und Freunde, für Reisen auch außerhalb der Ferien und für Konzertbesuche.