Umweltminister Christian Meyer besucht Lauenförde: Kippt das Atomlager Würgassen? | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 10.10.2023 13:50

Umweltminister Christian Meyer besucht Lauenförde: Kippt das Atomlager Würgassen?

Bereits im Sommer 2020 sprachen sich Christian Meyer (Mitte), die heutige Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Gerd Henke bei einer Demo gegen die Atommüllpläne in Würgassen aus. Das Foto entstand vor dem ehemaligen Atomkraftwerks  (Foto: Grüne/privat)
Bereits im Sommer 2020 sprachen sich Christian Meyer (Mitte), die heutige Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Gerd Henke bei einer Demo gegen die Atommüllpläne in Würgassen aus. Das Foto entstand vor dem ehemaligen Atomkraftwerks (Foto: Grüne/privat)
Bereits im Sommer 2020 sprachen sich Christian Meyer (Mitte), die heutige Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Gerd Henke bei einer Demo gegen die Atommüllpläne in Würgassen aus. Das Foto entstand vor dem ehemaligen Atomkraftwerks (Foto: Grüne/privat)
Bereits im Sommer 2020 sprachen sich Christian Meyer (Mitte), die heutige Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Gerd Henke bei einer Demo gegen die Atommüllpläne in Würgassen aus. Das Foto entstand vor dem ehemaligen Atomkraftwerks (Foto: Grüne/privat)
Bereits im Sommer 2020 sprachen sich Christian Meyer (Mitte), die heutige Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und Gerd Henke bei einer Demo gegen die Atommüllpläne in Würgassen aus. Das Foto entstand vor dem ehemaligen Atomkraftwerks (Foto: Grüne/privat)

Noch in diesem Jahr will das Bundesumweltministerium eine Entscheidung zu einem möglichen Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Würgassen treffen.

Am 25. September hat Ministerpräsident Stephan Weil in einer öffentlichen Veranstaltung in Helmarshausen erklärt: „Niedersachsen lehnt Würgassen als Aufbewahrungsort für Atommüll ab.” Weil nannte unter anderem die sich durch den Klimawandel noch verschärfenden Hochwassergefahren an der Weser und die verkehrliche Anbindung der Region, „die alles andere als optimal ist” für seine Ablehnung. Weil wörtlich: „Ich halte Würgassen für den falschen Standort.”

Diese Haltung der niedersächsischen Landesregierung hat von Anbeginn Umweltminister Christian Meyer mitbestimmt. Der für die Atomaufsicht des Landes zuständige Minister war seit Bekanntgabe der Standortwahl durch die BGZ mehrfach vor Ort. Als im August die Entsorgungskommission (ESK), die das Bundesumweltministerium berät, eine positive Stellungnahme für Würgassen abgab, widersprach ihr Meyer vehement. Er kritisierte, dass die ESK ihre eigenen Kriterien zur Hochwasserfreiheit und Zweigleisigkeit des Bahnanschlusses im Falle Würgassen nicht eingehalten habe. Ebenso sei die ESK auf die geringen Abstände zur Wohnbebauung nicht eingegangen. Meyer fordert den Bund auf, eine neue Suche nach objektiven Kriterien zu starten, so wie es Niedersachsen und NRW gemeinsam fordern.

Um den Widerstand vor Ort zu unterstützen, wird der aus Holzminden stammende Umwelt- und Energieminister des Landes Niedersachsen persönlich vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern dazu diskutieren.

Umweltminister Meyer wird auf Einladung des Grünen Kreisverbandes Holzminden am Mittwoch, dem 18. Oktober, in Lauenförde erwartet. Zu der öffentlichen Veranstaltung ab 19 Uhr im Bürger- und Kulturzentrum in der Hasenstraße sind auch die Bürgerinitiativen sowie die Bürgermeister der Region eingeladen.

Bereits um 18.15 Uhr will sich der Minister mit Bürgerinnen und Bürgern an der Kreuzung Würgasser Straße/Bahnhofstraße treffen.

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