Die Abfallwirtschaft Landkreis Holzminden (AWH) weist darauf hin, dass Einwegkunststoffprodukte, wie Coffee-to-go-Becher, ein großes Problem für Umwelt und Gesundheit darstellen. Sie werden oft nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern achtlos weggeworfen und verschmutzen Straßen, Parks und die Natur. Besonders bedenklich ist, dass viele dieser Produkte in die Meere gelangen und dort erheblichen Schaden verursachen. Plastikmüll beeinträchtigt die Meeresumwelt schwer – Meerestiere verwechseln Plastikteile häufig mit Nahrung, was zu Verletzungen und sogar zum Tod führen kann. Zudem entstehen durch den Zerfall von Einwegplastik Mikroplastikpartikel, die in die Nahrungskette gelangen und so sowohl Tiere als auch Menschen gefährden.
Auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) berichtet auf seiner Webseite, dass in Deutschland stündlich etwa 140.000 Coffee-to-go-Becher verwendet werden – das macht jährlich rund drei Milliarden Einwegbecher. Betrachtet man den Aufwand, der für den kurzen Genuss eines Getränks in einem Einwegbecher betrieben wird, verliert dieser seinen Reiz.
Einwegkunststoffprodukte wie Coffee-to-go-Becher sind darauf ausgelegt, nur einmal verwendet zu werden und werden oft direkt nach der Nutzung entsorgt. Dies liegt daran, dass sie nicht für mehrere Lebenszyklen oder Wiederverwendung konzipiert sind. Mit wiederverwendbaren Alternativen aber kann jede und jeder einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Plastikverschmutzung leisten. Mehrwegbecher, wie sie schon viele Bäckereien und Cafés anbieten, auffüllbare Wasserflaschen und umweltfreundliche Verpackungen sind praktische und nachhaltige Alternativen, die jeder und jede Einzelne nutzen kann, um den Plastikmüll zu verringern.