Josephine Rabcenko gewinnt 1. Preis beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ – biologisches Pflanzenschutzmittel begeistert Jury | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 29.04.2025 15:18

Josephine Rabcenko gewinnt 1. Preis beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ – biologisches Pflanzenschutzmittel begeistert Jury

Großer Jubel am König-Wilhelm-Gymnasium (KWG): Josephine Rabcenko aus der 6. Klasse hat beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ junior in Essen den 1. Preis gewonnen. Ihr Projekt „Trichoderma im Garten: Züchtung eines biologischen Bekämpfungsmittels gegen Mehltau“ überzeugte die Jury mit wissenschaftlicher Tiefe, Kreativität und gesellschaftlicher Relevanz.

Josephine Rabcenko, Schülerin des Höxteraner KWG gewann mit ihrem biologischen Mittel gegen Mehltau den ersten Preis im Landeswettbewerb NWR von „Jugend forscht”. (Foto: KWG / privat)
Josephine Rabcenko, Schülerin des Höxteraner KWG gewann mit ihrem biologischen Mittel gegen Mehltau den ersten Preis im Landeswettbewerb NWR von „Jugend forscht”. (Foto: KWG / privat)
Josephine Rabcenko, Schülerin des Höxteraner KWG gewann mit ihrem biologischen Mittel gegen Mehltau den ersten Preis im Landeswettbewerb NWR von „Jugend forscht”. (Foto: KWG / privat)

Ziel der Forschung war ein umweltfreundliches Pflanzenschutzmittel auf Basis des nützlichen Pilzes Trichoderma – als Alternative zu chemischen Spritzmitteln. Dieses Mittel soll gezielt gegen Mehltau wirken, eine weitverbreitete Pilzkrankheit. Der sogenannte Echte Mehltau bildet einen weißen Belag auf den Blattoberseiten, der Falsche Mehltau zeigt sich mit Pilzrasen auf der Blattunterseite und gelben Flecken oben. Beide Varianten schwächen Pflanzen deutlich.

Statt Chemie setzt Josephine Rabcenko auf die natürliche Wirkung von Trichoderma. Die Pilze kommen in Waldböden vor, zersetzen organisches Material zu Nährstoffen und bekämpfen gleichzeitig schädliche Pilze – darunter auch Mehltau-Erreger.

Für ihr Projekt sammelte die Schülerin Pilzproben im Wald, analysierte sie mikroskopisch und züchtete sie auf Trägermaterialien wie Getreide. So entwickelte sie ein einfach anwendbares, chemiefreies Mittel für den Garten.

Betreut wurde sie von Dr. Sebastian Krackl. „Wer bei ‚Jugend forscht‘ mitmacht, muss für sein Projekt brennen“, sagt der Lehrer. Die Jury lobte Josephines Rabcenkos Fachwissen, ihre Klarheit im Vortrag, Sorgfalt und Eigenständigkeit – insbesondere in so jungem Alter.

Auch Schulleiterin Heike Edeler zeigte sich beeindruckt: „Wir brauchen junge Forscherinnen wie Josephine, die mit Fachwissen und Begeisterung die Wissenschaft voranbringen.“ Mit dem 1. Preis zählt Josephine zu den besten Nachwuchsforscherinnen Nordrhein-Westfalens.

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