Zeichen für Vielfalt und Teilhabe | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 12.11.2025 12:05

Zeichen für Vielfalt und Teilhabe

Freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung in Brakel (v.l.): Staatssekretär Lorenz Bahr, Dominic Gehle (Abteilungsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Kabarettist Fatih Çevikkolu, Filiz Elüstü (Teamleiterin Kommunales Integrationszentrum Kreis Höxter), Nicolas Aisch (Bürgermeister der Stadt Borgentreich), Engin Sakal (Geschäftsführer des Landesintegrationsrats). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung in Brakel (v.l.): Staatssekretär Lorenz Bahr, Dominic Gehle (Abteilungsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Kabarettist Fatih Çevikkolu, Filiz Elüstü (Teamleiterin Kommunales Integrationszentrum Kreis Höxter), Nicolas Aisch (Bürgermeister der Stadt Borgentreich), Engin Sakal (Geschäftsführer des Landesintegrationsrats). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung in Brakel (v.l.): Staatssekretär Lorenz Bahr, Dominic Gehle (Abteilungsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Kabarettist Fatih Çevikkolu, Filiz Elüstü (Teamleiterin Kommunales Integrationszentrum Kreis Höxter), Nicolas Aisch (Bürgermeister der Stadt Borgentreich), Engin Sakal (Geschäftsführer des Landesintegrationsrats). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung in Brakel (v.l.): Staatssekretär Lorenz Bahr, Dominic Gehle (Abteilungsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Kabarettist Fatih Çevikkolu, Filiz Elüstü (Teamleiterin Kommunales Integrationszentrum Kreis Höxter), Nicolas Aisch (Bürgermeister der Stadt Borgentreich), Engin Sakal (Geschäftsführer des Landesintegrationsrats). (Foto: Kreis Höxter)
Freuen sich über die gut besuchte Veranstaltung in Brakel (v.l.): Staatssekretär Lorenz Bahr, Dominic Gehle (Abteilungsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter), Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Kabarettist Fatih Çevikkolu, Filiz Elüstü (Teamleiterin Kommunales Integrationszentrum Kreis Höxter), Nicolas Aisch (Bürgermeister der Stadt Borgentreich), Engin Sakal (Geschäftsführer des Landesintegrationsrats). (Foto: Kreis Höxter)

Einmal mehr hat sich die Vielfalt des Kreises Höxter gezeigt. Gemeinsam mit Landesintegrationsrat und Integrationsministerium NRW hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Höxter zur Veranstaltung „Mehr als Du siehst! Potenziale von Menschen mit internationaler Biografie sichtbar machen“ nach Brakel eingeladen. Über 150 Gäste waren in die Aula der Gesamtschule gekommen. Im Rahmen der Veranstaltung ist der Kreis Höxter der Partnerinitiative „Erfolgsfaktor Interkulturelle Öffnung“ des Landes NRW beigetreten. Zusammen mit Staatssekretär Lorenz Bahr vom NRW-Integrationsministerium unterzeichnete Kreisdirektorin Manuela Kupsch die Partnerschaftserklärung des Landes. Die Kreisverwaltung möchte damit ein Zeichen für Vielfalt und Teilhabe setzen.

NRW ist ein Einwanderungsland. Talente müssen faire und gleiche Chancen haben. Mit der Interkulturellen Öffnung setze der Kreis Höxter ein starkes Zeichen für Teilhabe und unterstütze das Land beim Thema Integration, betonte Staatssekretär Lorenz Bahr in seiner Rede. Er dankte Kreisdirektorin Manuela Kupsch für den Beitritt der Kreisverwaltung. „Als großer Arbeitgeber in der Region möchten wir ein deutlich sichtbares Zeichen für Vielfalt und Teilhabe setzen. Wir möchten Menschen mit internationaler Familiengeschichte ermuntern, sich auf Stellenausschreibungen des Kreises zu bewerben, wenn sie das Profil erfüllen“, sagte die Kreisdirektorin. „Vielfalt ist immer ein Gewinn und wird in unserer Kreisverwaltung ganz selbstverständlich gelebt.“

Klischees hinterfragen

Engin Sakal, Geschäftsführer des Landesintegrationsrats, lobte das große Interesse der Gäste. In einem spannenden Vortrag lieferte er viele, zumeist unbekannte Zahlen zum Thema Integration. „Menschen mit internationaler Familiengeschichte sind vielfältig und verfügen über besondere Potenziale. Diese Potenziale werden leider nicht immer berücksichtigt. Unsere Gesellschaft könnte davon in jeglicher Hinsicht enorm profitieren und unsere Zukunft besser gestalten“, sagte Engin Sakal. Er ermunterte die Gäste dazu, im Alltag Klischees zu hinterfragen und häufiger die Perspektive zu wechseln.

Begleitet wurde der Abend von dem bekannten Kölner Kabarettisten Fatih Çevikkollu. Bekannt wurde dieser Anfang der 2000er-Jahre durch seine Rolle des türkischen Angestellten Murat in der Kult-Comedy-Serie „Alles Atze“. In seinem Beitrag lenkte Fatih Çevikkolu die Aufmerksamkeit des Publikums auf Lebensrealitäten, Kompetenzen und Perspektiven von Menschen mit internationaler Familiengeschichte, die im Alltag häufig übersehen werden.

Gemeinsame Werte entwickeln

An der anschließenden Dialogrunde nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Zivilgesellschaft aus dem Kreis Höxter teil. Sie berichteten von eigenen beruflichen Erfahrungen und diskutierten über Chancen und Potenziale von Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

An der Podiumsdiskussion beteiligten sich Borgentreichs Bürgermeister Nicolas Aisch, Mark Becker (Geschäftsführer Gebrüder Becker GmbH & Co. KG), Jura-Student Enis Eliyazıcı, Ahmed Elshahawy (Projektleiter des BOFplus bei der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg), Samira Klenk (Leiterin der Koordinations- und Fachstelle für das Bundesprogramm Demokratie leben!) und Maria Komm (Schulaufsicht für Grundschulen und Integrationsbeiratsmitglied des Kreises Höxter).

„Menschen mit internationaler Familiengeschichte bereichern unsere Gesellschaft mit ihren vielfältigen Potenzialen und ihrer Mehrsprachigkeit. Auch für die Arbeitswelt sind sie unverzichtbar. Wir müssen gemeinsame Werte entwickeln und unsere Gesellschaft zusammen gestalten“, so lautete das abschließende Resümée der Podiumsdiskussion.

Infokasten:

Die Kampagne „Mehr als Du siehst!“ des Landesintegrationsrates NRW verfolgt das Ziel, Potenziale von Menschen mit internationaler Familiengeschichte sichtbar zu machen. Fähigkeiten wie Mehrsprachigkeit, interkulturelle Kompetenz, kognitive Flexibilität und Resilienz stehen dabei im Fokus als besondere Stärken und als wertvolle Beiträge für die Gesellschaft. Weitere Informationen gibt es hier www.integration.kreis-hoexter.de.

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