In wenigen Wochen beginnt das zentrale Stadtentwicklungsprojekt, auf das viele bereits gespannt warten: Das neue Marktplatz-Café entsteht. Dabei wird die bisherige Tourist-Information umgebaut und erweitert – und verwandelt sich in einen Ort des Miteinanders mit Außengastronomie und einer hohen Aufenthaltsqualität. Die Baugenehmigung liegt zwischenzeitlich vor, Anfang Oktober laufen die vorbereitenden Arbeiten an. Der Starttermin ist so gewählt, dass die Warburger Oktoberwoche ungestört gefeiert werden kann und Handel sowie Festbetrieb nicht beeinträchtigt werden.
Mit dem Umbau entsteht nicht nur ein neues gastronomisches Angebot, sondern auch ein moderner Treffpunkt, der die Innenstadt spürbar beleben wird. Das Marktplatzcafé wird künftig Impulsgeber für Handel, Gastronomie und Tourismus sein – ein Projekt, das gezielt darauf ausgerichtet ist, Warburgs historische Mitte zu stärken und ihre Attraktivität zu erhöhen.
Bürgermeister Tobias Scherf hebt die Bedeutung des neuen Cafés hervor: „Das neue Marktplatzcafé und die moderne Tourist-Information verbinden Tradition und Zukunft – ein starkes Signal für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Innenstadt. Das Café ist das zentrale Projekt der Innenstadtentwicklung und wird dem Mittelpunkt unserer Kernstadt neue Impulse geben.“
Leander Sasse, als Geschäftsführer der Stadtwerke GmbH der Bauherr des Projekts, ergänzt: „In den vergangenen Wochen haben wir seitens der Stadtwerke viel Herzblut investiert, um mit dem Architekten, dem Gastronom und weiteren Beteiligten einen Ort zu schaffen, der Lebensqualität ausstrahlt, der beim Publikum ankommt und an dem sich Menschen gerne begegnen werden.“
Innerhalb der vorbereitenden Arbeiten ab dem 6. Oktober wird die Warburger Firma Waldeier Bau zunächst die Versorgungsleitungen rund um die Tourist-Information erneuern, anschließend wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Untergrund auf denkmalpflegerische Spuren untersuchen. Hintergrund hierfür sind die nahezu vollständig im Boden erhaltenen Fundamentreste des ehemaligen Neustadtrathauses, die ein wichtiges Bodendenkmal für die Stadt darstellen. „Die noch im Boden erhaltene Bausubstanz wird auch künftig am ursprünglichen Ort konserviert werden. Dies ist der Stadtverwaltung und der LWL-Archäologie wichtig“, erläutert die städtische Denkmalpflegerin Iliana Felle. Dabei erfolgt in enger Abstimmung mit der LWL-Archäologie eine baubegleitende archäologische Dokumentationsmaßnahme.
Dank der sorgfältigen Planung und Vorbereitung durch das beauftragte Architekturbüro wurden die Fundamente des Anbaus so konzipiert, dass der neue Baukörper die alten Rathausmauern nicht berührt und deren Schutz weiterhin gewährleistet bleibt.
Im Marktplatzpflaster erinnern Messingintarsien an die Abmessungen sowie an die im Boden noch vorhandenen Säulen des ehemaligen Rathauses und machen dessen Grundriss nachvollziehbar.
Die Gesamtplanung verantwortet das Architekturbüro Bassani und Partner. Federführend sind hier die Architekten Christoph Bassani und Sonja Micus, die in den vergangenen Wochen und Monaten den Bauantrag vorbereitetet und eingereicht haben, die notwendigen Abstimmungen vornahmen und nun die Ausschreibungen vorbereiten. „Die Umgestaltung der Tourist-Information zum Marktplatzcafé ist eine besondere Aufgabe, weil wir in einem historischen Umfeld bauen. Unser Ziel ist es, die Bausubstanz zu respektieren und zugleich Räume zu schaffen, die Offenheit und Aufenthaltsqualität ausstrahlen“, beschreibt Christoph Bassani das Projekt. Für das gestalterische Konzept der Räume sorgt Claudia Ronge, Geschäftsführerin bei „helle freude.innenarchitekten“ aus Paderborn.
Die Stadtverwaltung wird regelmäßig über den Fortschritt des Projektes informieren. Für Bürgerinnen und Bürger bleibt der Marktplatz in dieser Zeit gut erreichbar. Auch der Wochenmarkt findet wie gewohnt statt. Ab November wird die Baustelle eingerichtet und die eigentlichen Arbeiten am Gebäude beginnen.
Bürgermeister Scherf betont die Bedeutung des Projekts: „Die Diskussionen im Vorfeld haben gezeigt, wie sehr den Menschen in Warburg dieser Platz am Herzen liegt. Mit dem neuen Marktplatzcafé verbinden wir Tradition und Moderne.
Das Projekt ist ein starkes Signal für die Attraktivität und die Zukunftsfähigkeit unserer Innenstadt.“
In der städtebaulichen Entwicklung Warburgs markiert das Marktplatzcafé einen wichtigen Impuls, der sowohl die historische Bedeutung des Standortes berücksichtigt als auch den öffentlichen Raum aufwertet.