Im Jahr 2024 hat der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) in Zusammenarbeit mit PADAM Mobility und dem Wuppertal Institut zwei unterschiedliche Befragungen bei den Nutzerinnen und Nutzern des Holibri Höxter durchgeführt. Beide Umfragen führten zu dem Ergebnis, dass viele Höxteranerinnen und Höxteraner seit der Einführung des On-Demand-Verkehrs immer häufiger auf die Nutzung des privaten Autos verzichten und ihre Fahrten stattdessen mit dem Holibri durchführen. Nach einer Berechnung von PADAM haben sich damit die CO2-Emissionen pro befragten Fahrgast um 26 Prozent verringert. Dies führt unter anderem zu einer spürbar besseren Ökobilanz in der Stadt Höxter.
An der Studie von PADAM Mobility haben im Herbst 2024 rund 300 Nutzer des Holibri teilgenommen. 29 Prozent der Befragten fahren mindestens einmal wöchentlich mit dem Holibri Höxter und zählen damit zu den Stammnutzern. Die Mehrheit dieser Stammnutzer nutzt den Holibri für den Arbeitsweg oder für die Erledigung täglicher Versorgungen, beispielsweise zum Einkauf oder für den Arztbesuch. Jeder zweite Befragte nimmt das On-Demand-Angebot auch in seiner Freizeit in Anspruch.
Zu den meistgenannten Gründen für die Nutzung des Holibri zählen nach den Ergebnissen der Befragungen neben der einfachen Buchungsmöglichkeit und der guten Verfügbarkeit der Fahrzeuge auch die schnelle und zuverlässige Verbindung bei gleichzeitig geringen Kosten. Zudem spielt das Umweltbewusstsein für viele Fahrgäste eine wichtige Rolle. Hier punktet der Holibri unter anderem durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Verbesserungsbedarf sehen die Befragten noch bei der zeitlichen Verfügbarkeit des On-Demand-Angebots.
Laut der Studie hat jeder dritte Befragte die mit dem Holibri zurückgelegten Wege früher mit dem privaten Auto durchgeführt. Dabei nutzt die Hälfte der Fahrgäste den Holibri in Kombination mit weiteren Verkehrsmitteln für dieselbe Reise, auch mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. So gaben 57 Prozent der Befragten an, dass der Holibri ihre Autofahrten reduziert hat. PADAM Mobility konnte errechnen, dass sich die CO2-Emissionen pro befragten Fahrgast durch die Nutzung des Holibri im Durchschnitt um 26 Prozent verringert haben.
Die meisten Fahrgäste nutzen den Holibri, um in die Stadt Höxter zu fahren oder von dort zurückzufahren. Dabei nutzen viele Fahrgäste insbesondere die virtuellen Haltestellen für ihren Ein- und Ausstieg, da sie in der Regel nur 200 Meter voneinander entfernt sind und somit eine schnelle und bequeme Erreichbarkeit bieten.
Als positives Fazit ergaben die Befragungen, dass immer mehr Holibri-Fahrgäste die Anzahl der Autos in ihrem privaten Haushalt entweder bereits reduziert haben oder es in naher Zukunft in Betracht ziehen. Insbesondere älteren Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht der erfolgreiche On-Demand-Verkehr die soziale Teilhabe, da sie die Fahrt unter anderen Umständen nicht gemacht hätten.