Es ist die elfte Stunde am elften Tag des elften Monats, plus elf Minuten auf der Uhr: Jeder Narr weiß, was diese Stunde zu schlagen hat, allen voran die Närrinnen der Huxaria-Hexen. In der „Guten Stube“ der Stadt, dem Marktplatz, feierten sie bei gefülltem Zuckergebäck, Sekt und O-Saft in die Session hinein. Auch Bürgermeister Daniel Hartmann wohnte dem Konfetti-Regen bei, stimmte in den „Höxter Hex-Hex!“-Schlachtruf ein und überbrachte die karnevalistischen Grüße der Stadt, selbstredend in Reimform. „Elf – das ist die Zahl der Narren, und so spann ich mich gern vor euren Karren!“ Dieser Unterstützung gewiss, gab es für die Hexen kein Halten mehr, und so wurde der Marktplatz, sehr zur Freude der Passanten, zu einem munteren Hexenkessel.
Zusammengeschlossen hatte sich der Karnevalsverein im Jahre 2019, zeitlich nicht lang her und doch gefühlt eine Ewigkeit weit weg. Die Corona-Pandemie bremste den Tatendrang der Hexen alsbald aus, notgedrungen, wie es bundesweit jeder Narr und Jeck hatte am eigenen Leib erfahren müssen. Umso entschlossener sind die Huxaria-Hexen, die frisch angebrochene Session karnevalistisch bunt mitzugestalten und die Bürger auf freundlichere Gedanken zu bringen, zum Trotze aller betrüblichen Nachrichten.