Porzellan in Fürstenberg – wie alles begann | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 03.09.2025 11:37

Porzellan in Fürstenberg – wie alles begann

Museum Schloss Fürstenberg. (Foto: Claudia Warneke)
Museum Schloss Fürstenberg. (Foto: Claudia Warneke)
Museum Schloss Fürstenberg. (Foto: Claudia Warneke)
Museum Schloss Fürstenberg. (Foto: Claudia Warneke)
Museum Schloss Fürstenberg. (Foto: Claudia Warneke)

Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September lädt das Museum Schloss Fürstenberg um 14 Uhr zu einer Zeitreise zu den Anfängen der Porzellanherstellung in Fürstenberg ein. Bei einem geführten Rundgang durch das Museum Schloss Fürstenberg und den historischen Ort Fürstenberg können Besucher*innen die Spuren der frühen Porzellanproduktion entdecken – von den Produktionsstätten über die Arbeiterwohnanlagen bis hin zur Christuskirche mit ihren Porzellan-Schätzen. Dabei führt die Reise zurück in die frühen Jahre der renommierten Manufaktur, eingebettet in die bewegte Geschichte des Schlosses.

Als die Porzellanmanufaktur Fürstenberg 1747 gegründet wurde, war das Schloss selbst schon mehrere hundert Jahre halt. Es wurde im 13. Jahrhundert als Burganlage zum Schutz der welfischen Lande errichtet. Nach mehreren Erweiterungen folgte um 1600 ein Umbau zum Jagdschloss: Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel war ein großer Jäger und so kam er gern mit dem Hofstaat zum Jagen in den Solling. Damals erhielt das Schloss die Schmuckfassade aus rotem Sandstein im Stil der Renaissance. Im 18. Jahrhundert stand das Schloss weitgehend leer und bot daher der neuen Porzellanmanufaktur Platz.

Für die Porzellanherstellung entstanden im Ort Fürstenberg außerdem das Laboratorium in der Alten Mühle und das alte Brennhaus als eine der ersten Produktionsstätten, wo vor gut zehn Jahren die europaweit ältesten Überreste von Porzellanbrennöfen entdeckt wurden. Mit der „Von-Langen-Reihe“ entstand eine der frühesten Arbeiterwohnanlagen auf dem Kontinent.

Bei der Führung durch das Museum und den Ort begibt sich ein Museums-Guide mit den Interessierten auf die Spuren der frühen Porzellanproduktion der Manufaktur. Außerdem öffnet die Christuskirche ihre Pforten, welche 1899 eingeweiht wurde und mit kostbaren Fürstenberg Porzellanen ausgestattet wurde. Der Rundweg durch den Ort Fürstenberg ist ca. 1,5 km lang und birgt an- und absteigendes Gelände. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind erforderlich.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei. Eine Anmeldung wird empfohlen: anmeldung@fuerstenberg-schloss.com.

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