Schüler der Erd-Charta-Schule lernen mit und von Kindern in Madagaskar | OWZ zum Sonntag

Bereits seit einigen Jahren beschäftigen sich die Kinder der Erd-Charta-Schule mit den Lebensbedingungen in Madagaskar. Über den Verein „Santatra – Partnerschaft mit den Menschen in Madagaskar“ wurde ein direkter Kontakt zu Kindern von Kleinbauern an der Ostküste hergestellt. So lernen beide Seiten vom Leben im jeweils anderen Land.

Über Maskottchen (den Frosch Wazza aus Deutschland und das Zebu Lesavolo aus Madagaskar) stellen sich die Kinder ihren Alltag und das Schulleben vor. Insbesondere die Klasse 6d mit ihren KlassenlehrerInnen Arnhild Wöste und Tomasz Rybak beschäftigten sich während der Kompaktwoche vor den Sommerferien nicht nur intensiv mit der Erd-Charta, sondern schrieben Briefe an die Kinder in Farafangana.

Auch Aktivitäten, um Geld für die Kinder in Madagaskar zu erwirtschaften, wurden durchgeführt, z.B. Kuchenverkauf während der Pausen. Kurz vor den Sommerferien überreichten die SV-Lehrer Oliver Kotula und Julian Beiteke zusammen mit der SV-Vertreterin Carina 70 Euro sowie die Klasse 7b weitere 100 Euro an die Vereinsvorsitzenden Vincent Schnückel und Dagmar Feldmann. Durch weitere private Spenden wurde diese Summe auf 300 Euro aufgestockt. Denn die Spenden sollen einer Familie zugutekommen, die durch den Tod des Vaters sehr in Bedrängnis geraten ist: Die körperbehinderte Mutter und ihre vier Kinder können mit diesem Geld die erste schwierige Zeit überbrücken und erhalten einen Verkaufsstand und Waren, um in Zukunft damit ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Die Zusammenarbeit zwischen der Sekundarschule Warburg und der Organisation Santatra in Madagaskar soll weitergehen, denn so werden die Anliegen der Erd-Charta ganz praktisch erfahren. Den Kindern in Farafangana wird eine Schulbildung ermöglicht und die Kinder in Deutschland erfahren, wie Menschen unter viel schwierigeren Lebensbedingungen ihren Alltag meistern (müssen). „Eine win-win-Situation“, freut sich Schulleiterin Claudia Güthoff.