Es laden der SPD Ortsverein Warburg und die Felix Fechenbach Stiftung Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter der Vereine und der Zivilgesellschaft zur jährlichen Gedenkveranstaltung am Samstag, dem 9. August um 10 Uhr für den von Nazis 1933 ermordeten Felix Fechenbach ein. Treffpunkt ist die Gedenkstätte im Kleinenberger Wald. Als Koordinaten empfiehlt sich die Eingabe des Kennpunktes bei Google Maps: “H283+66P Warburg”. Die Gedenkstätte ist fußläufig erreichbar. Eine Anfahrt mit dem Auto ist bis in die Nähe möglich.
Alle Bürgerinnen und Bürger – insbesondere auch junge Menschen – sind herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Die Erinnerung an Felix Fechenbach ist ein aktives Zeichen für die Bedeutung von Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit – gerade heute in Zeiten in denen rechtspopulistisches Gedankengut wieder sagbar geworden ist.
Felix Fechenbach war Journalist, Pazifist, Sozialdemokrat und Jude – und wurde am 7. August 1933 während eines Gefangenentransports im Wald bei Kleinenberg von Nationalsozialisten erschossen. Er war eines der ersten prominenten Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft – heute wird der Mord an Felix Fechenbach als ein frühes Symbol der politischen Verfolgung und des Widerstands eingeordnet.
Erinnern heißt Handeln.
Fechenbachs Leben steht bis heute für Mut, Haltung und Zivilcourage. Als Redakteur des sozialdemokratischen „Volksblatts“ in Detmold engagierte er sich leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und die Weimarer Republik. Für die Stadt Warburg ist sein Tod zugleich Mahnung und Auftrag, die Demokratie aktiv zu verteidigen.
Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Dr. Christoph Humburg, Caritasdirektor und Vorsitzender des Stiftungsrates des Zentrums für verfolgte Künste in Solingen. In seinem Ehrenamt setzt Humburg sich für die Erinnerung an Künstler:innen und Intellektuelle ein, die als kritische und mahnende Stimmen durch Verfolgung zum Schweigen gebracht wurden. Als Journalist gehört Felix Fechenbach zu den Menschen, denen die Stiftung sich widmet. Die abschließenden Worte der Gedenkstunde spricht, in Erinnerung an den ehemaligen Genossen, Patrick Engelbracht, als Repräsentant des SPD-Ortsvereins Warburg.