Kulinarisches Volksfest lockt | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 05.09.2022 15:35

Kulinarisches Volksfest lockt

Umfassendes Angebot, freundliche Standbetreiber: So ziemlich überall durfte der Besucher sich eine Scheibe Käse abschneiden lassen.  (Foto: Marc Otto)
Umfassendes Angebot, freundliche Standbetreiber: So ziemlich überall durfte der Besucher sich eine Scheibe Käse abschneiden lassen. (Foto: Marc Otto)
Umfassendes Angebot, freundliche Standbetreiber: So ziemlich überall durfte der Besucher sich eine Scheibe Käse abschneiden lassen. (Foto: Marc Otto)
Umfassendes Angebot, freundliche Standbetreiber: So ziemlich überall durfte der Besucher sich eine Scheibe Käse abschneiden lassen. (Foto: Marc Otto)
Umfassendes Angebot, freundliche Standbetreiber: So ziemlich überall durfte der Besucher sich eine Scheibe Käse abschneiden lassen. (Foto: Marc Otto)

„Wollen wir doch mal schauen, wie viel Käse so da ist!“ Nur selten wird zum wochenendlichen Ausflug eine solche Prämisse formuliert. Es sei denn, es ist wieder Käsemarkt. Dann nämlich wird ein Molkereiprodukt, weithin bekannt aus Supermarkttheke und Kühlschrank, zum Massenmagnet.
Ausgesetzt aus den allseits bekannten Gründen, haben die Feinschmecker des Weserberglandes länger auf ihn verzichten müssen. Nun aber kehrte der Käsemarkt zurück in die Straßen Nieheims. Inzwischen handelt es sich um seine zwölfte Auflage, und über drei Tage hinweg durfte er sich höchster Aufmerksamkeit erfreuen. Aufgefahren wurde dabei alles rund um Käse und seine vielfältigen Geschmacksrichtungen. Angeboten wurde er mal als Scheibe, gleich auf die Hand, oder als mundgerechter Krümel, direkt vom Brettchen. Dann wieder kam er aus der Pfanne und in die Schale, oder der Besucher bekam ihn als Raclette gereicht. Dazu gesellten sich ähnlich kräftige Speisen wie Schinken und Salami, auch Flammkuchen fand sich auf der Speisekarte. Und dazu gab es natürlich Wein, da wird der Genuss für die Geschmacksnerven perfekt. Wer zur rechten Zeit am rechten Ort war, konnte sich einen günstigen Sitzplatz direkt am Straßenrand sichern, wo die Besucher an rustikalen Holzmöbeln ihr ausgiebiges Mahl genießen durften. Der Wettergott war der „längsten Käsetheke“ Deutschlands dabei wohl gesonnen: Zu Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gesellte sich ein lauer Wind, der die brütende Hitze vom Markt fern hielt.

Die mehr als 60 Händler und Käsespezialisten waren eine internationale Riege und kamen aus vielerlei Genussregionen, von Friesland über den Allgäu, die Schweiz und Österreich bis hinunter nach Italien. Fehlen durfte selbstredend auch der Käse vom Hof „um die Ecke“ nicht. Bei aller europäischen Esskultur, die sich hier versammelt hatte, wurde das Regionale nicht vergessen. Das Rahmenprogramm hielt zudem musikalische Unterhaltung, Walking Acts wie den Drehorgel-Club Duisburg, das heimische Jagdhornbläser-Corps und eine bunte Kinderunterhaltung bereit.
Ein rundum gelungenes Volksfestwochenende nahm somit seinen Lauf, Treffpunkt für Feinschmecker aus ganz OWL. Und wer hier hungrig von dannen zog, der war dann wohl selber schuld.

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