Mehr als 1350 Operationen mit dem OP-Roboter Da Vinci | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 16.09.2025 13:52

Mehr als 1350 Operationen mit dem OP-Roboter Da Vinci

Über den Erfolg des OP-Roboters Da Vinci freuen sich (v.l.) Dr. Saša Pokupić (Chefarzt der Klinik Urologie), Leitender Oberarzt Dr. Michael Härtlein und Oberarzt Mohamad Shwaish.  (Foto: KHWE)
Über den Erfolg des OP-Roboters Da Vinci freuen sich (v.l.) Dr. Saša Pokupić (Chefarzt der Klinik Urologie), Leitender Oberarzt Dr. Michael Härtlein und Oberarzt Mohamad Shwaish. (Foto: KHWE)
Über den Erfolg des OP-Roboters Da Vinci freuen sich (v.l.) Dr. Saša Pokupić (Chefarzt der Klinik Urologie), Leitender Oberarzt Dr. Michael Härtlein und Oberarzt Mohamad Shwaish. (Foto: KHWE)
Über den Erfolg des OP-Roboters Da Vinci freuen sich (v.l.) Dr. Saša Pokupić (Chefarzt der Klinik Urologie), Leitender Oberarzt Dr. Michael Härtlein und Oberarzt Mohamad Shwaish. (Foto: KHWE)
Über den Erfolg des OP-Roboters Da Vinci freuen sich (v.l.) Dr. Saša Pokupić (Chefarzt der Klinik Urologie), Leitender Oberarzt Dr. Michael Härtlein und Oberarzt Mohamad Shwaish. (Foto: KHWE)

Mehr als 1350 erfolgreiche Eingriffe mit dem Da Vinci-Operationsroboter: Das St. Ansgar Krankenhaus der KHWE hat sich in den vergangenen knapp drei Jahren zu einem Kompetenzzentrum für roboter-assistierte Chirurgie entwickelt. Ob in der Gynäkologie, der Allgemeinen Chirurgie oder der Urologie – das hochmoderne System mit seinen vier Armen steht für Präzision, Sicherheit und schonendere Eingriffe.

„Die Ergebnisse der modernen Technik sprechen für sich und sind in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken“, betont Dr. Saša Pokupić, Chefarzt der Klinik Urologie. Dort erfolgen inzwischen fast alle größeren Operationen an Prostata, Nieren und Blase mit Unterstützung des Da Vinci. Millimetergenaue Schnitte, bessere Schonung von Nerven und Gefäßen sowie eine schnelle Genesung sind die Vorteile für die Patienten.

Dr. Saša Pokupić zählt zu den erfahrensten Spezialisten auf diesem Gebiet. Bereits 2013 nahm er deutschlandweit die erste Blasenentfernung mit dem Da Vinci vor und ist seither als Ausbilder im gesamten deutschsprachigen Raum gefragt. In Höxter hat er die roboter-assistierte Chirurgie maßgeblich etabliert und zugleich neue Diagnose- und Therapieverfahren eingeführt. Dazu gehören etwa Fusionsbiopsien bei Prostataerkrankungen oder der Einsatz von blauem Laserlicht zur besseren Erkennung und Entfernung von Blasentumoren.

Auch die Gynäkologie unter der Leitung von Dr. Stefan Bettin setzt auf die Präzision des Roboters: Rund die Hälfte aller Eingriffe werden mithilfe des OP-Roboters vorgenommen. Dazu zählen Gebärmutterentfernungen, Operationen bei Endometriose, Senkungszuständen oder Krebserkrankungen. Die meisten Patienten können nach solch einem Eingriff das St. Ansgar Krankenhaus nach einem Tag schmerzfrei verlassen. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie kommt die Technik unter der Verantwortung von Chefarzt Dr. Joachim Mellert bei Leistenbrüchen, Magenoperationen oder Tumorentfernungen im Enddarm zum Einsatz.

Das Robotersystem funktioniert so: Der Operateur sitzt an einer Steuerkonsole und überträgt seine Handbewegungen auf die feinfühligen Instrumente. Eine 3D-Kamera liefert bis zu zwölffach vergrößerte und hochauflösende Bilder, die selbst feinste Strukturen sichtbar machen. Dabei gilt höchste Sicherheit, denn entfernt der Chirurg seinen Kopf vom Sichtfenster, stoppen die Instrumente sofort automatisch.

Die KHWE hatte vor rund drei Jahren mehr als eine Million Euro in die Technik investiert, um modernste Medizin auch in der Region anbieten zu können. Heute zeigt sich, dass mit mehr als 1350 Eingriffen der Da Vinci nicht nur fester Bestandteil des OP-Alltags, sondern auch ein Symbol für höchste Qualität ist.

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