Zeit für pflegende Angehörige | OWZ zum Sonntag

Veröffentlicht am 10.09.2025 10:43

Zeit für pflegende Angehörige

Cornelia Pätzold und Kathrin Groppe bringen pflegende Angehörige zusammen. (Foto: privat)
Cornelia Pätzold und Kathrin Groppe bringen pflegende Angehörige zusammen. (Foto: privat)
Cornelia Pätzold und Kathrin Groppe bringen pflegende Angehörige zusammen. (Foto: privat)
Cornelia Pätzold und Kathrin Groppe bringen pflegende Angehörige zusammen. (Foto: privat)
Cornelia Pätzold und Kathrin Groppe bringen pflegende Angehörige zusammen. (Foto: privat)

Pflegen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – oft über einen langen Zeitraum hinweg, mit viel persönlichem Einsatz. Angehörige, die ihre Partner, Eltern oder Kinder pflegen, leisten Tag für Tag wertvolle Arbeit. Doch viele von ihnen stoßen dabei an ihre Grenzen. Genau hier setzt das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe, kurz KoPS, in Trägerschaft des Paritätischen Kreis Höxter an. Es bietet pflegenden Angehörigen in der Region eine verlässliche Anlaufstelle für Information, Beratung und Austausch.

Das Kontaktbüro vermittelt den Kontakt zu bestehenden Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige und Menschen mit Pflegebedarf, unterstützt diese Gruppen in ihrer Arbeit und begleitet auch bei der Gründung neuer Gruppen. Darüber hinaus werden individuelle Beratungsgespräche angeboten, bei denen auch auf professionelle Hilfsangebote verwiesen wird.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung der Betroffenen. Durch regelmäßige Veranstaltungen wie das „Pflege-Café“ – der nächste Termin ist am 8. Oktober von 14 bis 15.30 Uhr in Brakel – schafft das Kontaktbüro eine Gelegenheit für persönlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und praktische Tipps aus dem Pflegealltag. Die Rückmeldungen zeigen, wie wichtig dieser Austausch ist. Eine Teilnehmerin beschreibt ihre Erfahrung so: „Wenn man merkt, dass man in dieser Situation nicht alleine ist – das ist ein gutes Gefühl.“

„Unser Ziel ist es, pflegende Angehörige in ihrer Rolle zu stärken und ihnen Mut zu machen, ihre Situation aktiv zu gestalten“, erklärt Cornelia Pätzold, Mitarbeiterin des Kontaktbüros. „Wir möchten ein Angebot schaffen, das niedrigschwellig, offen und unterstützend ist – ganz nah an den Bedürfnissen der pflegenden Angehörigen.

Das Kontaktbüro arbeitet unabhängig und kooperiert eng mit lokalen Partnern im Gesundheits- und Sozialwesen. Das Angebot ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Pflegekontext.

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