Der Star „Holz“ spielt in diesem Spätsommer weiterhin eine große Rolle, bekommt aber modernere Mitspieler: Die beliebten Holztage in Nieheim stellen sich breiter auf und präsentieren sich vom 2. bis 3. September als Nieheimer „Holz- und Technologietage“.
Außerdem rückt die Veranstaltung weiter in die Innenstadt hinein. Rund um den neugestalteten Richterplatz im Herzen Nieheims und dem Stadtparkt der Lehmkuhle präsentieren rund 50 Aussteller ihre Produkte. Zweite Neuerung: In diesem Jahr ist der Eintritt zu den Holz- und Technologietagen kostenfrei, die Veranstaltung wird durch Standgelder und Sponsoring finanziert.
Die feierliche Eröffnung ist am Samstag um 11 Uhr auf dem Richterplatz geplant. Bürgermeister Johannes Schlütz diskutiert auf dem Podium mit Vertretern beider Themenbereiche.
Neben dem universellen und nachhaltigen Werkstoff Holz, der in all seinem Facettenreichtum zu erleben ist, wollen die Nieheimer mit einem neuen Konzept einen Blick in die Zukunft werfen. In Zeiten des Klimawandels bestimmen der Einsatz der erneuerbaren Energien sowie moderne und effiziente Mobilitätskonzepte immer mehr den Alltag und das Wohnumfeld der Menschen.
Diesen gesellschaftlichen und technologischen Wandel und die damit einhergehenden Innovationen wollen die Nieheimer „Holz- und Technologietage“ in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Partnern und renommierten Technologieunternehmen aus der Region aufgreifen.
Dabei ist das Themenspektrum weit gefächert. Vorgestellt werden etwa alternative Antriebstechnologien für LKW oder Autos ebenso wie Fahrräder, die mit Wasserstoff betrieben werden, und Segways, die besonders in der Stadt das Fortkommen klimaneutral bestimmen. Und damit es nicht nur beim Schauen bleibt, können Besucher so manche neue Technologie selbst ausprobieren. Eingerichtet sind ein Segway-Parcours sowie ein Parcours, auf dem Wasserstoff-Fahrräder getestet werden können.
Wer wissen will, welche nachhaltigen Ziele neue Technologien verfolgen, kann während der „Holz- und Technologietage“ an der facettenreichen Vortragsreihe im Seminarraum des Richterhauses teilnehmen. Beispielsweise sind Vorträge zu den Themen Künstliche Intelligenz, Bauen mit Holz oder Herausforderungen der Energiewende an beiden Tagen geplant.
Was den Klimawandel in der Region angeht, kann man sich direkt vor Ort ein Bild machen: Förster Moritz Wiese aus Holzhausen gibt auf einer Wanderung Einblicke darüber, wie der Wald immer mehr sein Gesicht verändert.
Unter dem Titel „Holz und Kunst“ macht eine Vielzahl an Kunsthandwerkern anhand ihrer handgemachten Holzprodukte deutlich, wie dekorativ, zweckmäßig und wirkungsvoll der Naturstoff in Wohnung, Haus und Garten verwendet werden kann. Eine Reihe von Vorführungen, beispielsweise beim Schnitzen und Drechseln, gibt Einblick in die facettenreichen Verarbeitungsmöglichkeiten von Holz.
Auch für die kleinen Besucherinnen und Besucher gibt es einiges zu entdecken und zu erleben. Für sie wird eigens ein Mitmach-Programm auf die Beine gestellt.
Der Samstagabend steht traditionell ganz im Zeichen des Lichtes. Dieses Mal wird jedoch kein Höhenfeuerwerk die Stadt erleuchten, sondern ein umweltfreundliches Lichterfest, das 27 Vereine und Gruppen der Stadt organisieren. Im Park oberhalb der Stadthalle und rund um die Lehmkuhle werden unzählige Kerzen spannende Bilder, Logos und Wappen erzeugen. Als zusätzlicher Höhepunkt steigen mehrere Dutzend Drohnen in den Nieheimer Nachthimmel auf, die dort eine eindrucksvolle Lichtshow inszenieren.
Dieses Lichterfest ist kostenpflichtig. Der Eintritt beträgt fünf Euro im Vorverkauf und sieben Euro an der Abendkasse. Karten im Vorverkauf sind im Modehaus Stamm erhältlich.
Geplante Öffnungszeiten: Samstag von 11 bis 18 Uhr, Lichterfest 19 bis 1 Uhr, Sonntag 11.30 bis 18 Uhr.
Ein ökumenischer Gottesdienst ist am Samstag um 17 Uhr auf der Wiese vor der katholischen Kirche geplant.
Weitere Infos und Anmeldung zu Vorträgen in der Stadt- und Wirtschaftsförderung, Marktstraße 18, Tel. 05274/982 150, www.nieheim.de.