Die Kreisstraße 3 bei Nieheim-Oeynhausen ist aktuell in einem schlechten Zustand. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes hatten daher eine Sanierung der Kreisstraße gefordert. Die gute Botschaft: Die Landesregierung hat die Fördergelder für den notwendigen Ausbau bereitgestellt und die Bezirksregierung Detmold die Fördermittel für die umfangreiche Baumaßnahme bewilligt.
Landrat Michael Stickeln hat gemeinsam mit Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz den Förderbescheid der Bezirksregierung von Ulrich Tilly, Mitarbeiter des Verkehrs-Dezernats der Detmolder Behörde, in Empfang genommen. Die Fördersumme beträgt stolze 2.813.500 Euro. Die Gesamtausgaben werden sich nach aktuellen Planungen auf rund 3.751.200 Euro belaufen. Somit beträgt die Landesförderung 75 Prozent.
„Wir freuen uns sehr über die hohe Fördersumme des Landes. So kann die dringend erforderliche Sanierung der Kreisstraße 3 bald starten. Dies wird den Bürgern in Nieheim im Straßenverkehr direkt zu Gute kommen und die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen. Ein großer Dank geht an die Bezirksregierung Detmold als Bewilligungsbehörde und Bürgermeister Johannes Schlütz. Die Zusammenarbeit in diesem Projekt hat hervorragend funktioniert“, so Landrat Michael Stickeln.
Grundlage für die Förderung ist die Förderrichtlinie kommunaler Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden, Gemeindeverbände und Kreise. „Der Straßenverkehr soll auch in Zukunft sicher und leistungsfähig sein, dazu ist eine dauerhaft belastbare Infrastruktur notwendig. Daher fördert die Bezirksregierung Detmold im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen verkehrswichtige Straßen wie die K3 in Oeynhausen“, stellt Ulrich Tilly von der Bezirksregierung heraus.
Die Baumaßnahme soll ab dem kommenden Frühjahr/Sommer 2025 durchgeführt werden. Die vorbereitenden Maßnahmen dafür, wie beispielsweise die Räumung des Baufeldes, soll nach aktuellem Planungsstand bereits im kommenden Winter beginnen.
„Die Straße ist aktuell in einem schlechten Zustand. Die Strecke ist schadhaft, der Fahrbahnbelag nicht frostbeständig. Hinzu kommt, dass die Breite der Fahrbahn mit circa fünf Metern zu schmal und damit unzureichend ist. Begegnungsverkehre gerade auch mit größeren Fahrzeugen, wie beispielweise Busse und LKWs, sind gefährlich, da die Kurven eng und die Bankette sehr schmal ist“, erläutert Dr. Kathrin Weiß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen des Kreises Höxter, die aktuelle Situation. Darüber hinaus seien die Entwässerungseinrichtungen unzureichend. Auch die Brücke über den Mühlenbach sei schadhaft.
Geplant ist ein Ausbau der K3 auf rund 2 Kilometern Länge im Wesentlichen in der vorhandenen Trasse. Die Fahrbahn wird auf 6 Metern verbreitert. Hinzu kommt eine verbreiterte Bankette von 1,50 Metern. Auch die Brücke über den Mühlenbach wird erneuert. An die Radfahrer und Fußgänger wurde ebenfalls gedacht. Für sie wird ein kombinierter Rad- und Gehweg von der Ortschaft Oeynhausen bis zum Ehrenmal angelegt.
„Die gesamte Baumaßnahme und der Ausbau sind sehr umfangreich. Es werden auch Anliegergrundstücke betroffen sein, in die wir mit den Arbeiten eingreifen müssen“, erläutert Dr. Kathrin Weiß den konkreten Ausbau. Dazu mussten Flächen von der Kreisverwaltung erworben werden und Verhandlungen mit den Grundstückeigentümern geführt werden.
„Die Gespräche und Verhandlungen mit den Flächeneigentümern haben wir von Seiten der Stadt Nieheim gerne übernommen – auch wenn das ein insgesamt sehr aufwendiger und langer Prozess war. Ich bin sehr sicher, dass wir am Ende für alle Betroffenen gute bis sehr gute Lösungen gefunden haben und ein insgesamt sehr ausgewogenes Ergebnis präsentieren können. Allen betroffenen Flächeneigentümern, dem Nieheimer Stadtrat und den Kollegen bei der Kreisverwaltung danke ich ganz herzlich, dass wir den Bau der K3 am Ende gemeinsam möglich gemacht und damit eine echte Lösung für die nächste Generation geschaffen haben“, betont Bürgermeister Johannes Schlütz.
„Bürgermeister Johannes Schlütz hat diese Gespräche persönlich mit den Grundstückseigentümern geführt und zu erfolgreichen Abschlüssen geführt. Ich danke ihm sehr herzlich für sein außerordentliches persönliches Engagement. So kann die Baumaßnahme in naher Zukunft endlich umgesetzt werden“, betont Landrat Michael Stickeln abschließend.